Unsere Nestgruppe
Die 1–2-jährigen Kinder werden in unserer Nestgruppe betreut. Diese Gruppe bietet 8 Plätze und der Gruppenraum IST sich in der mittleren Etage. Nebenan befindet sich der Gruppenraum der Forscher. Beide Gruppenräume sind durch eine Glastür miteinander verbunden. Vor den Gruppenräumen befindet sich ein Garderobenbereich. Hier hat jedes Kind sein eigenes Fach, das mit dem entsprechenden Bild und Namen des Kindes gekennzeichnet ist. Ebenfalls neben dem Gruppenraum befindet sich das Bad mit 2 Waschbecken, 2 Toiletten in unterschiedlichen Größen, ein Wickeltisch und nach Bedarf verschiedene Töpfchen. Im Gruppenraum selbst gibt es diverse Spiel-, Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten. Gleichzeitig ist der Gruppenraum mittags auch der Schlafraum. Je nach Körpergröße und Bedarf schlafen die Kinder hier in einem „Nestchen“ oder auf Matten. Im früheren Hauseingang ist ein zusätzlicher pädagogischer Raum entstanden, der je nach Interesse der Kinder verschiedene Lernsettings anbieten kann. Die KollegInnen achten darauf, anregungsreiche Materialien zur Verfügung zu stellen und diese je nach Bedarf zu wechseln / auszutauschen. Von Verkleidung über Instrumente bis hin zu didaktischem Material ist vieles möglich.
Übergang zu den Forschern
Bevor die Kinder zu den Forschern wechseln, haben sie die Möglichkeit Kontakt zu den Forschern aufzunehmen und in ihrem Gruppenraum zu spielen. Der Wechsel wird bereits im Vorfeld immer wieder thematisiert. Am Tag des Wechsels frühstücken noch einmal alle gemeinsam in ihren jeweiligen Gruppen und anschließend findet ein „Übergangsmorgenkreis“ statt, in dem der nun anstehende Gruppenwechsel eingeleitet wird. Danach werden die Kinder von ihren neuen ErzieherInnen abgeholt und sie nehmen ihre gesamten Sachen mit rüber in die neue Gruppe. So wird eine Brücke gebaut und mögliche Ängste bzw. Unsicherheiten überwunden. Die Kinder sind nun „Forscher“!
Die Forscher
Bei uns Forschern werden zwölf Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren betreut. Zwei pädagogische Fachkräfte stehen den Kindern als vertraute und zuverlässige Bezugspersonen zur Seite und begleiten und unterstützen sie im Kitaalltag. Die Gruppengröße gewährleistet eine familiäre Atmosphäre, in der zu jedem Kind eine persönliche Beziehung aufgebaut wird. Wir sehen die Kinder mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit und ihren individuellen Stärken und Bedürfnissen. Durch einen strukturierten Tagesablauf entstehen vertraute Abläufe und Rituale, die den Kindern die Sicherheit, Raum und Zeit für selbstständiges Handeln, Gestalten, Erkunden und Ausprobieren geben. Der Tag in der Gruppe beginnt um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss haben die Kinder die Möglichkeit zum freien Spiel, wobei sie sich den Raum und Materialien frei wählen können. Unsere Materialien laden zum Experimentieren, Forschen und eigenständigen Ausprobieren und Gestalten ein.
Ein wichtiger Aspekt in unserem Kitalltag ist der regelmäßige Morgenkreis, dieser findet am frühen Vormittag statt, sobald alle Kinder anwesend sind. Hier treffen wir uns, erzählen von Erlebtem, sprechen über unsere Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse. Aber auch thematische Morgenkreise – bezogen auf Projekte oder Themen, welche die Kinder aktuell interessieren, werden angeboten. Dabei pflegen wir einen wertschätzenden, respektvollen Umgang und fördern, ganz „nebenbei“ die Kommunikation, Sprache und gegenseitige Rücksichtnahme, fördern die Gemeinschaft und stärken unser „Wir-Gefühl“. Partizipation und demokratische Teilhabe bilden einen wichtigen Bestandteil in unserem Kitaalltag. Die Kinder werden als eigene Persönlichkeit wahr- und ernstgenommen, mit ihren eigenen Gedanken, Ideen und Vorstellungen. In unserer Gruppe ist die Projektarbeit ein wichtiger Bestandteil in der pädagogischen Arbeit. Im Alltag werden kurzzeitige, situationsbezogene Angebote und auch länger andauernde projektebezogene Angebote und Materialien zur Verfügung gestellt.
Die Interessen der Kinder und ihre aktuell lebensrelevanten Themen sind bei der Auswahl eines Projekts ausschlaggebend, wobei die Kinder im Morgenkreis über den weiteren Verlauf und die „Bearbeitung“ des Themas mitbestimmen können. Ziel ist ein ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen, orientiert an den Bildungsbereichen des Berliner Bildungsprogramms. Der „Fortschritt“ unserer Projektarbeit wird für die Eltern zeitnah an unserer Pinnwand und auch langfristig, in einem Projektordner dokumentiert. In unserem individuell gestalteten Sprachlerntagebuch halten wir Momente des Alltags, Aktionen, Angebote, Feste u.a. durch Fotos für die Kinder fest. Das Sprachlerntagebuch kann jederzeit von den Kindern und Eltern angeschaut werden.
Die Kinder haben im Verlauf des Tages Zeit und Raum, um frei zu spielen und sich zu beschäftigen. Das Spiel ist die Haupttätigkeit der Kinder. So erschließen sie sich ihre Welt und verarbeiten Erlebtes. Wir legen großen Wert auf eine vertrauensvolle und sichere Bindung, die es den Kindern ermöglicht, selbstbewusst und neugierig ihre Umwelt zu erkunden. Dazu gehört auch das Erkunden der näheren Umgebung. Wir schaffen den Kindern Räume, in denen sie sich wohl fühlen, frei spielen, sich zurückziehen oder motorisch ausprobieren können. Die Kinder können frei entscheiden, wo sie gerne spielen möchten und ihren eigenen Interessen nachgehen. Hierfür werden die Materialien regelmäßig ausgetauscht, den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Kinder angepasst. Wir wollen Neugierde und „Forschersinn“ fördern.
Frei nach dem Motto von Pipi Langstrumpf: „Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut.“
Die Strolche
In unserem Haus sind die älteren Kinder in der Strolchengruppe. Hier werden 18 Kinder im Alter von vier Jahren bis zum Schuleintritt von vier ErzieherInnen betreut. Neben unserem strukturierten Tagesablauf, den festen Mahlzeiten (Frühstück Mittag und Nachmittagsimbiss), einer freiwilligen Ruhephase nach dem Mittagessen und festen Angeboten am Dienstag (Ausflugstag), Donnerstag (Sport in der Sporthalle des Gymnasiums) und Freitag (Musikangebot der Musikschule Hans-Werner Hinze), haben die Kinder viel Möglichkeiten zum Spielen forschen und kreativen Tätigkeiten.
In unserer Strolchengruppe ist es das Ziel, alle Kinder optimal und individuell auf die Schule vorzubereiten und den Übergang Kita – Schule zu begleiten. Dazu bieten wir einmal pro Woche eine "Vorschulstunde" an. Sie bietet Struktur und fördert das Gefühl groß zu sein. Verantwortung übernehmen, Ausdauer und Selbständigkeit, sowie die Förderung der Motorik stehen hier noch einmal gezielt im Vordergrund und werden durch unterschiedlichste Angebote unterstützt und weiter ausgebaut.
Jedes Kind wird von uns umfassend beobachtet und dessen Entwicklung mit Hilfe von Entwicklungsbögen dokumentiert. Um den Geburtstag des Kindes herum bieten wir allen Eltern die Möglichkeit eines umfassenden Entwicklungsgespräches. Natürlich stehen wir auch täglich für "Tür - und Angelgespräche" zur Verfügung. Diese und auch regelmäßig stattfindende Elternnachmittage stellen sicher, dass wir eine vertrauensvolle und bildungspartnerschaftliche Zusammenarbeit pflegen. Der gemeinsame Austausch trägt dazu bei, dass alle Kinder gesehen und unterstützt werden können. Jeden Tag der Woche nutzen wir um bei den Kindern spielerische Aktivitäten, Sprache, Bewegung, soziale und kognitive Kompetenzen sowie die Selbstständigkeit zu stärken und zu fördern.
Wir schenken unseren Kindern vor allem Zeit.
Die frei zugänglichen Materialien und Spielzeuge laden zum Auszuprobieren und kreativ tätig werden ein. In unseren ruhigen Ecken können sie Bücher anschauen oder Geschichten hören und sich zurückziehen.
Neben unserem Bauraum mit einer Hochebene, die zurzeit als Lego Ecke genutzt wird, können die Kinder auch im Puppenraum und Mehrzweckraum spielen. Bei Bedarf kann auch die Garderobe als Spielfläche umgebaut werden. Je nach Alter entscheiden die Kinder wo und wie lange sie spielen möchten.
Das Spiel nimmt bei uns einen sehr zentralen Stellenwert ein. Während des Spiels stärken die Kinder alle wichtigen Kompetenzen. Sie lernen sich abzusprechen, sich auch einmal unterzuordnen, zu organisieren, Entscheidungen zu treffen und mit deren Konsequenzen umzugehen. Sie erlernen Werte wie Freundschaft oder auch den Umgang mit Konflikten. Dies sind wichtige Bestandteile einer ganzheitlichen Förderung.
Neben dem Spiel setzen wir auch im Alltag die Themenfelder der Kinder um. Durch genaues Beobachten begleiten wir Sie bei der Wissensvermittlung. Wir bieten umfangreiches Informationsmaterial (Bücher, Zeitschriften, Internet) an, geben ihnen die Möglichkeit zu experimentieren, beantworten Fragen, malen, basteln, lesen und schaffen so ein ausgewogenes Verhältnis von lernen, spielen und Bewegung.
Für unsere tägliche Arbeit ist es bedeutsam den Kindern so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie möglich zu geben. Jedes einzelne Kind soll seine eigenen Interessen und Bedürfnisse verwirklichen können dabei aber nicht die Bedürfnisse und Interessen der anderen Kinder außer Acht lassen. Sie lernen Entscheidungen zu treffen und mit deren Konsequenzen zu leben. So wird sowohl das Selbstbewusstsein als auch das Selbstwertgefühl gestärkt.
In unserer Gruppe wird großen Wert auf Selbstständigkeit gelegt. Die Kinder sollen und dürfen so viel wie möglich allein ausprobieren. Brauchen sie Hilfe, sind wir da.
Zum Ende eines jeden Schuljahres, bieten wir allen Kindern die Möglichkeit zu einer Gruppenfahrt. Diese beinhaltet meist eine, eventuell auch zwei Übernachtungen mit viel Freude und Spaß an einem stetig wechselnden Ort.
Mit dem Zuckertütenfest, welches von den Eltern geplant und umgesetzt wird, werden die Vorschulkinder aus der Kita verabschiedet.
Mit den Schulen in unserem Einzugsgebiet pflegen wir einen engen Kontakt. Wir besuchen eine Kita- Schule-Übergangs-AG, die Koordinatorinnen der jeweiligen Schulen besuchen uns in der Kita und wir besprechen individuelle Besonderheiten eines jeden Kindes. Nach Möglichkeit gehen wir auch in die entsprechende Schule und nehmen an einer Probestunde teil. So stellen wir sicher, dass die Kinder einen möglichst optimalen Start in die Schule haben.

