Drei Methoden aus dem "Praxishandbuch zum institutionellen Kinderschutz"
Institutioneller Kinderschutz ist ein wichtiges Thema, das nicht nur die Verantwortlichen in den Einrichtungen betrifft, sondern die gesamte Gesellschaft. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, Kinder, junge Erwachsene und ihr Umfeld vor Gewalt und Vernachlässigung zu schützen und ihnen ein sicheres und gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.
Im pädagogischen Alltag treten immer wieder Situationen auf, in denen pädagogische Fachkräfte das Verhalten von Kolleg*innen gegenüber Kindern hinterfragen und kritisch reflektieren müssen: War dieses Verhalten übergriffig? Wie kann ich verhindern, dass ein*e Kolleg*in Kindern und Jugendlichen gegenüber immer wieder laut wird?
In den folgenden Videos stellen wir drei Arbeitsmethoden des institutionellen Kinderschutzes vor, die bei FiPP e.V. zum Einsatz kommen
Es fehlt Fachkräften oft an klaren Strategien und an einer gemeinsamen eindeutigen Haltung, wenn es darum geht, in solchen Krisensituationen handlungsfähig zu sein. Um dies zu vermeiden, sollte sich jedes Team ein Konzept zum institutionellen Kinderschutz erarbeiten.
FiPP e.V. hat ein Praxishandbuch: „Das partizipative Schutzkonzept – aus der Praxis für die Praxis“ herausgegeben, um Gewalt- und Machtmissbrauch in pädagogischen Einrichtungen zu verhindern.
Es gibt - sowohl präventiv, als auch im Falle einer Kindeswohlgefährdung - die nötige Orientierung und Handlungssicherheit für alle Involvierten. Das entstandene Konzept wurde mit allen Beteiligten erarbeitet und bündelt neben dem Konzept selbst, in nachvollziehbarer und gut anwendbarer Form, alle Erfahrungen und Methoden aus dem partizipativen Entstehungsprozess. Drei dieser Methoden werden in den Erklärvideos vorgestellt.
In Deutschland gibt es zahlreiche Initiativen, die sich für den institutionellen Kinderschutz einsetzen. Ganz vorne mit dabei: FiPP e.V. hat bereits 2015 ein Modellprojekt zum institutionellen Kinderschutz eingeleitet. Ziel des Projekts ist es, in FiPP-Einrichtungen und -Projekten Schutzkonzepte zu entwickeln und zu erproben.
FiPP e.V. hat sich dem institutionellen Kinderschutz verpflichtet und Leitlinien für seine Arbeit aufgesetzt. Die Erfahrungen und Methoden werden im Praxishandbuch zusammengefasst, stetig aktualisiert und stehen auch anderen Einrichtungen zur Verfügung.
