Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis

25.11.2014

Hallo!

Ich heiße Philipp, bin 36 Jahre alt und befinde mich derzeit im viertem Semester meiner nebenberuflichen Ausbildung zum Erzieher. Ich werde den Praxis-Blog, den Sue-Ann begonnen hat, weiterführen und euch gerne an meinen alltäglichen Erfahrungen an meiner Ausbildungsschule und –Einrichtungen teilhaben lassen.

Ursprünglich habe ich auf Lehramt die Fächer Geschichte und Geographie studiert und auch mein Referendariat absolviert. Mir wurde allerdings schon während des Referendariats klar, dass ich in diesem Beruf nicht auf Dauer glücklich sein werde.

Obwohl ich wusste, dass ich irgendwie daraus will, wusste ich noch nicht wie. Also ging es erst mal so weiter wie bisher. Ich hatte mich bei einer Arbeitsvermittlung angemeldet, die mir eigentlich eine Tätigkeit als Lehrer verschaffen sollte. Als entsprechende Angebote ausblieben, fragte man mich, ob ich mir auch eine Tätigkeit als Erzieher vorstellen könnte. So kam ich im April 2012 in den Ganztagsbereich „Die Drachen“ der Siegerland Grundschule in Spandau. Ich mochte den persönlicheren Kontakt zu den Kindern, den ich als Lehrer so nie hatte und merkte schnell, dass ich den Beruf des Erziehers unbedingt dauerhaft ergreifen möchte. FiPP e.V. gab mir dazu die Möglichkeit und nun befinde ich mich seit Februar 2013 in der nebenberuflichen Erzieherausbildung.

An der Siegerland Grundschule lernen zur Zeit etwa 400 Kinder im Alter von etwa 6 bis 13 Jahren. Der Ganztagsbereich „Die Drachen“ ist dabei stark mit der Schulaktivität verknüpft. Die Bezugserzieher arbeiten in Teams mit den Klassenlehrern und unterstützen die Kinder auch während der Unterrichtszeit. Ich selbst bin 28 Stunden die Woche im Ganztagsbereich eingesetzt und Montag und Dienstag in der Ausbildungsschule, dem OSZ II in Pankow.  In meiner Einrichtung bin ich als Springer tätig, da ich nur drei Tage die Woche da bin und so der Anforderung der regelmäßigen Anwesenheit eines Bezugserziehers noch nicht nachkommen kann. Für meine Ausbildung stellt das jedoch einen wesentlichen Vorteil dar, da ich als Springer die Gelegenheit habe, sämtliche Klassen und Kinder kennenzulernen und die Arbeit meiner Kollegen unseren über 20köpfigen Team zu beobachten.

Ich berichte nun regelmäßig über meinen berufsbegleitenden Alltag und freue mich über jeden interessierten Kommentar, Nachfragen und Rückmeldungen. Ihr seid also herzlich eingeladen, eure Kommentare zu posten!