Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis

Hallo ihr fleißigen Leser! Der heutige Eintrag wird mit Rekordabstand der bisher kürzeste werden. Die drei Tage an der Siegerland-Grundschule verliefen routiniert und ereignislos, weswegen ich mich bei meinem heutigen Eintrag auf die zwei Ausbildungstage beschränken werde. Denn diesen Montag fand ja unser Elternabendrollenspiel statt und nachdem ich das Thema ja schon mehrfach angesprochen hatte, will ich euch erzählen, wie es gelaufen ist.

Eigentlich hatte ich dieser ganzen Sache eher skeptisch gegenüber gestanden. Ich muss jetzt aber eingestehen, dass mir dieses Rollenspiel tatsächlich was gebracht hat. In diesem Spiel hatte ich ja die Rolle des leitenden Erziehers inne und wollte mit meinem Team und ein paar ausgewählte Experten der Elternschar (also 50 Prozent der Klasse) die Vorzüge einer nachmittäglichen Betreuung für die Entwicklung ihrer Kinder darlegen. Die Eltern haben wirklich grandios gespielt und uns Erziehern ordentlich Feuer gegeben.

Der Fokus verlagerte sich mehr und mehr auf die Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag und wir Erzieher hatten es wirklich schwer, unser Anliegen in Gänze an die Eltern zu bringen. Ständig kamen Zwischenfragen besorgter bzw. unzufriedener Eltern und die Erzieher mussten wirklich den Ruhepol geben, um die Gesprächsordnung halbwegs einzuhalten. In der anschließenden Reflexion wurde dann von unseren „wirklichen“ Eltern in unserer Klasse der Realismus unseres Rollenspiels gelobt, denn Elternabende in einer Grundschule scheinen wohl oft genauso abzulaufen.

Für mich als künftigen Erzieher ergeben sich so wichtige Rückschlüsse für die Organisation, die Vorbereitung und Durchführung von künftigen echten Elternabenden. Die Reflexion des Rollenspiels war letztendlich so umfangreich, dass unsere Expertengruppe gar nicht mehr zum Zug kam. Sie hatten sich mit dem Thema alternativer Organisationsformen zum Elternabend und deren Vor- und Nachteile auseinandergesetzt. Ich bin schon gespannt, was die Experten uns in der Hinsicht zu erzählen haben.

Das andere große Projekt, der Internetführerschein, nähert sich nun auch dem Abschluss. Die Ausarbeitung habe ich abgegeben und am Montag referiere ich in absoluter Kurzform zu dem Thema. Insgesamt ist nun zu erwarten dass die letzten zwei Wochen des vierten Semesters ruhig ablaufen werden, da bereits Notenschluss ist und die Zensurenkonferenzen anstehen.

Allen Lesern wünsche ich nun eine angenehme Woche und bis zum nächsten Mal!