Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis

04.01.2016

Hallo fleißige Leser!

Nach längerer Abstinenz wollte ich euch mal wieder auf den neuesten Stand meines Ausbildungsfortschritts bringen, denn in der Zeit nach meinem letzten Eintrag hat sich einiges getan.

Nachdem Anfang November die letzten Kommilitonen ihre Facharbeiten abgegeben hatten, wurden wir in sämtlichen Fächern auf die Inhalte und Abläufe des Kolloquiums und der schriftlichen Prüfungen vorbereitet. Die Kolloquien waren für den 1. Dezember als Gruppenkolloquien angesetzt. Vom Ablauf her waren diese so angelegt, dass jeder Teilnehmer zunächst innerhalb von 10 Minuten die Schwerpunktinhalte seiner Facharbeit mit Hilfe einer medial angemessenen Präsentation darlegt (z.B. Powerpoint-Präsentation), um dann auf der Basis einer gemeinsamen These eine Gruppendiskussion zu führen. Das Kolloquium machte ich mit zwei anderen Kommilitonen, deren Facharbeiten thematisch einerseits die Arbeit im Kitabereich und andererseits die in einer Clearingstelle beleuchteten. Die Gruppendiskussion wurde mit der These eingeleitet, dass ein Erzieher hinsichtlich Fach-, Sozial-, Methoden- und Persönlichkeitskompetenz umfassend ausgebildet sein muss, da diese Kompetenzen je nach Einsatzort (in Anlehnung an unsere verschiedenen Arbeitsbereiche) in unterschiedliche Weise eingefordert werden. Das Kolloquium verlief sehr erfolgreich und ohne Probleme und war zugleich unsere Zugangsberechtigung zu den schriftlichen Prüfungen. Bis auf einen Kommilitonen waren übrigens alle für die Kolloquien zugelassen und erfreulicherweise haben auch alle bestanden.

Die schriftlichen Prüfungen fanden am 8. und 10. Dezember statt. Für mich zunächst in Ökologie/Gesundheit und anschließend im Fach Psychologie/Sozialpädagogik. Erstere Klausur handelte thematisch von Suchtkrankheiten (Alkohol und Cannabis), Co-Abhängigkeit und Möglichkeiten der Suchtprävention. In der zweiten Klausur ging es über Formen von Lernbehinderungen und in Bezug darauf um Möglichkeiten erzieherischen Handelns. Beide Klausuren dauerten vier Stunden und ich muss wirklich sagen, dass mir in der letzten Stunde schon die Puste ausgegangen ist.

Die Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen erfahren wir am 12. Januar. Obwohl ich aufgrund meiner sehr guten Vornoten schon bestanden habe, ist es möglich, dass ich aufgrund der Regelung, dass die Note der schriftlichen Prüfung keine zwei Noten von der Vornote abweichen darf, noch mal in eine mündliche Nachprüfung muss. Mehr Gefühl sagt mir, dass mir das eigentlich nicht passieren dürfte, aber näheres weiß ich dann am 12. Januar. Da ich nun keine Schule mehr habe, bin ich nun seit Jahresbeginn fünf Tage im Ganztagsbereich der Siegerlandgrundschule tätig. Obwohl bei mir ein wenig Wehmut da ist, dass die Ausbildung nun fast beendet ist, freue ich mich auch sehr darüber, dass ich mich nun voll dem Ganztagsbereich der Drachen widmen kann. Wir schreiben uns wieder, wenn ich Klarheit über mein endgültiges Prüfungsergebnis habe!